Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1983

269 Seiten, Leinen
ISBN 978-3-920421-44-5
Hansa Verlag

19,00 

Artikelnummer: 9783920421445 Kategorie:

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DAS DREIZEHNTE JAHRBUCH der Karl-May-Gesellschaft enthält überwiegend neue Texte von Karl May selbst, die hier erstmals veröffentlicht werden. Ihr Wert liegt weniger auf literarischem als auf biographischem Gebiet: als Selbstzeugnisse bereichern sie unsere Kenntnis der Seelenlage des Autors namentlich in der von Verwirrungen und Verzerrungen so schwer bedrängten späteren Zeit.

  • Sowohl die Selbstrezension “Die Schundliteratur und der Früchtehunger” als auch die “Aphorismen über Karl May” spiegeln ein Stück Verzweiflung darüber, in seinem Wesentlichen, “Eigentlichen” nicht erkannt und verstanden zu werden, und tatsächlich hat ja das Spätwerk auf die Anerkennung durch die Literaturgeschichte viele Jahrzehnte warten müssen; erst seit neuerer Zeit beschäftigt es die Interpreten in gebührender Weise.
  • Die Niederschrift “Lebius, der ,Ehrenmann'”, deren Manuskript auch als Faksimile wiedergegeben ist, entstand im Zusammenhang der jahrelangen Auseinandersetzung des Autors mit seinem gefährlichsten Feind und bringt auch für diesen katastrophalen Vorgang neue objektive und subjektive Erkenntnisse – ähnlich wie der Text “Zur Abwehr”, mit dem May sich im Zuge des Münchmeyer-Prozesses um Hilfe an die Presse und an die Öffentlichkeit wenden wollte.
  • Wertvoller Zeugnis-Charakter kommt den ebenfalls zum größten Teil noch nicht publizierten Briefen Mays zu: Ulrich Schmid stellt daraus hier die Korrespondenz mit dem bayerischen Königshaus vor.
  • Eine weitere Korrespondenz, nämlich die zwischen Joseph Kürschner und seinem wie Mays Verleger Hermann Zieger, wirft neues Licht auf die Entstehungsgeschichte des Romans “Und Friede auf Erden” und gibt darüberhinaus das interessante Selbstporträt eines Büchermachers und -händlers, der sich würdig in die Reihe jener einreiht, die vor allem auf das große Geschäft bedacht sind.
  • Ein Verlegerporträt bildet vielleicht auch den Realitätshintergrund der verschlüsselten Symbol-Erzählung “Abdahn Effendi”, deren Deutung sich Dieter Sudhoff mit großer Genauigkeit angenommen hat; es steht zu hoffen, dass seine Arbeit eine lebhafte weitere Beschäftigung mit diesem bisher immer vernachlässigten Spätwerk Karl Mays einleitet.
  • Die publizistische Tätigkeit der Karl-May-Gesellschaft ist sehr umfangreich geworden: das zeigt Erich Heinemann in seinem schon traditionell gewordenen Jahresreferat.
  • Der ebenfalls traditionelle Literaturbericht von Helmut Schmiedt schließlich, der die außerhalb der Gesellschaft mit Karl May befassten Veröffentlichungen zuverlässig charakterisiert und abhandelt, rundet das Jahrbuch, das dem Forscher wie dem Leser zahlreiche neue Anregungen und Arbeitsmaterialien bereitstellt.

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